Als TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG nehmen wir unsere Verantwortung als Landesenergieversorger ernst und bieten für unsere Kundinnen und Kunden bereits seit Jahren einen der günstigsten Strompreise aller Landesenergieversorger Österreichs.
Die bestehenden Stromlieferverträge führen aufgrund der diesen Verträgen zugrunde liegenden "Allgemeinen Lieferbedingungen Elektrische Energie (Version 14)" für 2023 und voraussichtlich auch für 2024 zu einer deutlichen Preissteigerung. Um den Preisanstieg jedoch moderat zu halten und flexibler auf Marktentwicklungen reagieren zu können, erhalten unsere Kundinnen und Kunden in den nächsten Wochen neue ALB (Version 15) zugesandt. Auf Basis dieser ALB wird im Juli 2023 eine Anpassung der Arbeitspreise erfolgen, für das Produkt comfort+ auf 25,08 Cent/kWh inkl. USt.
Damit wir Tirol auch in Zukunft mit sauberer und günstiger Energie versorgen können, bieten wir unseren Kundinnen und Kunden auf Basis der neuen ALB (Version 15) einen neuen Stromliefervertrag an. Schnellentschlossene erhalten bis 30. Juni 2023 einen Aktionsbonus in Höhe von 2,40 Cent/kWh inkl. USt, gültig bis Ende Juni 2024.
Wir haben laufend und immer transparent über die Entwicklungen am Energiemarkt und die zu erwartenden Auswirkungen auf unsere Kundinnen und Kunden informiert. An dieser Stelle möchten wir alle Neuerungen für Tirol verständlich zusammenfassen und die Hintergründe näher erläutern.
Alle Kundinnen und Kunden mit einem Standardprodukt erhalten in den nächsten Wochen einen Brief mit den neuen Allgemeinen Lieferbedingungen (Version 15) sowie einem Angebot für den Umstieg auf ein neues Produkt.
Wir empfehlen Ihnen, das Vertragsangebot bis spätestens 30. Juni 2023 zu unterzeichnen und an TIWAG zurückzusenden. Damit profitieren Sie vom Aktionsbonus in Höhe von 2,40 Cent/kWh inkl. USt auf den Arbeitspreis, der damit 22,68 Cent/kWh inkl. USt betragen wird.
Was macht der Bund?
Was macht das Land Tirol?
Was macht TIWAG?
Bitte beachten Sie: Der Stromkostenzuschuss des Bundes deckelt den Energiepreis für Haushaltskundinnen und -kunden mit eigenem Zähler auf 10 Cent/kWh netto für ein Grundkontingent von maximal 2.900 kWh. Nur für den darüber liegenden Verbrauch fallen die tatsächlichen Energiepreise an.
Rund 45 % unserer Kundinnen und Kunden mit einem Standardprodukt verbrauchen weniger als 2.900 kWh pro Jahr und werden dadurch nur sehr geringe Kostensteigerungen auf ihrer Rechnung finden!
Warum erhalten TIWAG-Kundinnen und -Kunden ein Angebot für einen neuen Energieliefervertrag?
Die bestehenden Lieferverträge sind mit „Allgemeinen Lieferbedingungen Elektrische Energie (Version 14)“ verbunden, die Preisanpassungen nach bestimmten Regeln verpflichtend vorschreiben und zu deutlich höheren Preisen ab 01. Juni 2023 führen würden.
Mit dem Abschluss eines Neuvertrags auf Basis der neuen ALB (Version 15) können wir unseren Kundinnen und Kunden auch in Zukunft einen attraktiven Strompreis anbieten.
Der Umstieg auf unser neues Produkt und der damit verbundene Abschluss eines neuen Energieliefervertrags bieten auch die Möglichkeit, flexibler auf Marktentwicklungen, insbesondere auf künftige Preissenkungen am Strommarkt, zeitnah reagieren zu können.
Gilt das Angebot des Neuvertrags mit den neuen Produkten auch für Neukundinnen und -kunden?
Ja, das Angebot ist auch für Neukundinnen und -kunden für Verbrauchsstellen in Tirol gültig.
Ich benötige Hilfe beim Abschluss eines neuen Energieliefervertrags. Wohin kann ich mich wenden?
TIWAG bietet verschiedene Möglichkeiten zur persönlichen Beratung:
Bekomme ich bei Abschluss eines neuen Energieliefervertrags eine Zwischenabrechnung?
Nein. Wenn der neue Lieferantrag unterschrieben an TIWAG retourniert wird, erfolgt die nächste Jahresabrechnung wie gewohnt im jährlichen Rhythmus.
Muss ich meinen Teilzahlungsbetrag selbst anpassen?
Nein, Sie müssen Ihren Teilzahlungsbetrag nicht selbstständig anpassen. Sie erhalten auf Basis Ihres durchschnittlichen Verbrauchs eine Information über den neuen Teilzahlungsbetrag, bei dem die verschiedenen Boni und Zuschüsse bereits berücksichtigt sind.
Eine individuelle Anpassung der monatlichen Teilbetragszahlungen kann auf Wunsch jederzeit im TIWAG-Kundenportal selbst vorgenommen werden. Alternativ können Sie uns Ihre gewünschten Änderungen unter Angabe Ihrer Kundendaten (Kundennummer, Vertragskontonummer) auch per E-Mail an sc@tiwag.at mitteilen.
Muss ich meinen Zählerstand im Falle eines Vertragsabschlusses ablesen?
Nein, Sie müssen keinen Zählerstand ablesen. Es erfolgt eine rechnerische Ermittlung des Zählerstands auf Basis Ihres bisherigen Verbrauchs. Wenn Sie Ihren Zählerstand trotzdem bekanntgeben möchten, senden Sie diesen bitte per E-Mail an sc@tiwag.at.
Warum ändern sich die Energiepreise trotz eigener Stromerzeugung aus Wasserkraft?
TIWAG verfügt über moderne und leistungsfähige Kraftwerke in ganz Tirol, die sauberen Strom aus heimischer Wasserkraft erzeugen. Der Kraftwerkspark wird laufend durch Projekte wie zuletzt das Gemeinschaftskraftwerk Inn, Photovoltaik-Großanlagen oder derzeit das Erweiterungsprojekt Kühtai ausgebaut.
Aktuell muss TIWAG zur Versorgung der Kundinnen und Kunden – insbesondere im Winter – Strom in beträchtlichem Umfang an der Strombörse zukaufen, zuletzt leider zu deutlich höheren Preisen. Diese Mehrkosten müssen in die Preise eingerechnet werden.
Energiekonzerne verzeichnen derzeit hohe Gewinne. Warum werden die Preise für die Kundinnen und Kunden trotzdem geändert?
Für das Geschäftsjahr 2022 rechnet der TIWAG-Konzern – trotz schwierigem Marktumfeld – mit einem stabilen, leicht über dem Vorjahr liegenden operativen Ergebnis. Mit den Erlösen kann TIWAG die Zusage für eine Dividendenausschüttung an das Land Tirol in der Höhe von 30 Mio Euro einhalten, mit der das Land wichtige Anti-Teuerungsmaßnahmen finanziert.
Zudem investiert TIWAG in den nächsten fünf Jahren eine Rekordsumme von rund 2,1 Mrd Euro, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, die Energieunabhängigkeit zu erhöhen und aktiv die Energiewende voranzutreiben.
Warum passt TIWAG die Energiepreise jetzt an?
Aufgrund ihrer langfristigen Beschaffungsstrategie konnte TIWAG die Preise für Kundinnen und Kunden über einen langen Zeitraum konstant niedrig halten. Damit haben die Kundinnen und Kunden lange Zeit von unseren günstigen Strompreisen profitiert, während andere Stromlieferanten die Preise bereits früher deutlich erhöht haben.
Auch nach der Preisanpassung bietet TIWAG einen der günstigsten Strompreise aller Landesenergieversorger Österreichs an.
Was muss ich tun, um die Förderungen von Bund und Land Tirol zu erhalten?
Der Stromkostenzuschuss des Bundes wird in der Regel automatisch auf der Abrechnung gutgeschrieben – Sie müssen hierzu nichts tun. Der Netzkostenzuschuss wird ebenfalls automatisch gutgeschrieben, wenn die Voraussetzungen für eine Befreiung von den Rundfunkgebühren (GIS) vorliegen und die Befreiung von den EAG-Förderkosten beantragt und gewährt wurde.
Mehrpersonenhaushalte mit mehr als 3 Personen erhalten ab der vierten Person 105 Euro pro Person und Jahr automatisch auf der Abrechnung gutgeschrieben. Voraussetzung für die automatische Auszahlung ist die Abwicklung des Energiekostenausgleichs des Bundes aus dem Jahr 2022. Für Kundinnen und Kunden, die den Energiekostenausgleich nicht beantragt oder erhalten haben, hat der Bund ein Antragsmodell angekündigt.
Alle Details zu den Entlastungsmaßnahmen des Landes für Haushalte mit geringem und mittlerem Einkommen („Tirol-Zuschuss“) finden Sie hier.
Einen Überblick aller Entlastungsmaßnahmen finden Sie hier.
Gibt es für Wärmepumpen auch Zuschüsse von Bund und Land Tirol?
Der Stromkostenzuschuss des Bundes wird für jeden Zähler für max. 2.900 kWh pro Jahr gewährt.
Wenn die Wärmepumpe mit einem eigenen Zähler bzw. Liefervertrag betrieben wird, wirkt die Stromkostenbremse für Haushalte in der Regel auf beiden Abrechnungen (Abrechnung des Haushaltsstroms und Abrechnung des Stroms für die Wärmepumpe).
Wenn die Wärmepumpe auf dem Hauptzähler des Haushalts mitbetrieben wird und damit keine separate Abrechnung des Stroms für die Wärmepumpe erfolgt, wirkt der Stromkostenzuschuss nur einmal auf den einen, gemeinsamen Zählpunkt.
Von einer Anlagenauftrennung und Umbau der Wärmepumpe auf einen eigenen Zähler raten wir dennoch ab. Die Kosten für die Umrüstung sind deutlich höher als der Nutzen durch die befristete Stromkostenbremse. Zudem fallen in der Folge für den zweiten, separaten Zähler dauerhaft zusätzliche Kosten des Netzbetreibers an.
Gibt es auf den Ladestrom zuhause für E-Autos auch Zuschüsse von Bund und Land Tirol?
Der Stromkostenzuschuss des Bundes wird für jeden Zähler für max. 2.900 kWh pro Jahr gewährt, egal für welche Anwendung der Strom verwendet wird. Für jede weitere kWh wird der Energiepreis des jeweiligen Energielieferanten verrechnet.
Wann und wie erhalten Haushalte mit mehr als 3 Personen ein Zusatzkontingent zum Stromkostenzuschuss?
Mehrpersonenhaushalte, an deren Adresse mehr als 3 Personen im Zentralen Melderegister (ZMR) hauptgemeldet sind, sollen ein Zusatzkontingent zum Stromkostenzuschuss erhalten („Stromkostenergänzungszuschuss“). Für die vierte und jede weitere Person werden 105 Euro pro Jahr gutgeschrieben. Der Bund prüft automatisch (also in der Regel ohne Antrag), ob Sie die Voraussetzungen auf den Stromkostenergänzungszuschuss erfüllen. Ab Juni wird der Stromkostenergänzungszuschuss dann automatisch auf der Stromrechnung abgezogen. Für Haushalte, bei denen die automatische Prüfung und Gutschrift nicht funktionieren, hat der Bund ein Antragsmodell angekündigt.
Hinweis: Bei TIWAG können keine Anträge auf den Stromkostenergänzungszuschuss eingereicht oder bearbeitet werden. Die Antragstellung und der Datenabgleich mit dem Melderegister ist ausschließlich beim Bund möglich.