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25.09.2023

Über 3.000 BesucherInnen beim Tag der offenen Baustelle

Eine Großbaustelle übt auf Jung und Alt besondere Anziehungskraft aus – erst recht, wenn es sich um ein hochalpines Vorhaben wie das Erweiterungsprojekt Kühtai handelt, das in den kommenden Jahrzehnten mit nachhaltiger Stromerzeugung aus erneuerbarer, heimischer Wasserkraft maßgeblich zur sicheren Energiezukunft Tirols beitragen wird. So konnte TIWAG beim mittlerweile zweiten „Tag der offenen Baustelle“ am 23. September trotz schlechtem Wetter über 3.000 BesucherInnen im Kühtai begrüßen.

 Neben vielfältigen Möglichkeiten, die Baustelle bzw. die einzelnen Bauabschnitte wie Damm, Kaverne oder auch die teilweise riesigen Baufahrzeuge aus nächster Nähe zu besichtigen, sorgte auch ein buntes Rahmenprogramm besonders für die Kinder für Unterhaltung. Das leibliche Wohl der BesucherInnen blieb dank bester Verpflegung aus der Kantine nicht auf der Strecke.

 „Wir freuen uns, dass so viele Tirolerinnen und Tiroler die Gelegenheit wahrgenommen haben, sich selbst ein Bild vom Fortschritt bei diesem nationalen wie internationalen Vorzeigeprojekt zu machen“, freute sich TIWAG-Bauvorstand Alexander Speckle. „Hier entsteht ein wesentlicher Baustein der Energiezukunft für heutige und zukünftige Generationen.“

 Plangemäßer Baufortschritt

Die Arbeiten auf der Kraftwerksbaustelle kommen plangemäß voran. Der Ausbruch der Kaverne, die später das neue unterirdische Pumpspeicherkraftwerk Kühtai 2 beherbergen wird, ist seit März 2023 nach dem Ausbruch von 79.000 m3 Material fertig; derzeit laufen die Betonierarbeiten. Hand in Hand werden gleichzeitig auch schon die ersten großen Stahlbauteile für die beiden Pumpturbinen montiert. Auch der neue Natursteinschüttdamm gewinnt kontinuierlich an Höhe. Schicht für Schicht wird das aus dem zukünftigen Speicherraum gewonnene Material eingebaut und verdichtet.

 Seit April 2021 wurden bereits alle im Längental für das neue Kraftwerk benötigten Stollen und Schächte mit einer Gesamtlänge von 8,3 km hergestellt. Nun läuft nur mehr der Vortrieb des rund 25 km langen Beileitungsstollens in Richtung hinteres Stubaital mittels Tunnelbohrmaschine „Alesja“, die sich bereits 8,5 km voran gearbeitet hat. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Erweiterungsprojekts ist für 2026 vorgesehen.